Immer wieder bekomme ich die Rückmeldung von Patienten, dass sie in vorherigen osteopathischen, chiropraktischen oder physiotherapeutischen Behandlungen, große Schmerzen erlitten. Und die Erfolge häufig nur kurzfristig waren. Sie regelmäßig immer wieder zum „knacken“ ihrer Wirbelsäule und Gelenke gehen mussten.
Fundierte Osteopathie wendet allerdings nur selten große Kraft an. Es kommt auf die Kenntnis der Zusammenhänge, auf ein sehr ausgefeiltes Feingefühl und auf die genaue Kenntnis der Heilmechanismen an. Großer Kraftaufwand erzeugt eine Abwehrspannung und den Widerstand des Körpers in all seinen Systemen. Nervensystem, Muskeln, Faszien, Gelenken, Organen und dem Vitalitätssystem.
Mann kann mit bloßem Kraftaufwand keine dauerhaften Erfolge erzielen, sondern schaden noch mehr, erzeugt neue Schmerzen. Eine versierte osteopathische Behandlung ist in aller Regel sehr angenehm. Keinesfalls ist sie eine von Schmerzen geplagte Tortur …
In der Osteopathie kommt es auf Kenntnis, Können, Feingefühl und Qualität der Geste an. Nicht auf Quantität und Kraft!
Man muss den Körper mit seinen Regulationssystemen und den gesamten Menschen in seine individuellen Art erkennen und „mitnehmen“. Die Natur lässt sich nicht mit Gewalt und Kraft zwingen. Das würden Sie sich in anderen Belangen Ihres Lebens doch auch nicht gefallen lassen, oder? Weshalb dann, wenn es um die Belange, um die Gesundheit Ihres Körpers und Geistes geht?
Der nächste Beitrag baut auf den Informationen dieses Videos auf. Es geht um die Frage, was „Sport Osteopathie“ ist. Die Aufteilung in verschiedene Sparten ist nicht möglich oder sinnvoll. Häufig wird als „Sport Osteopathie“ ein Sammelsurium von rein den Bewegungsapparat betreffende Techniken bezeichnet. Aus den genannten Gründen ist diese Art der Behandlung nur sehr selten zielgerichtet. Die Behandlung häufig von Schmerz geprägt und nicht ganzheitlich.
Verletzungen der Sprunggelenke wie Verstauchungen, Zerrungen, Brüche oder Bänderrisse sind sehr häufig. Um so seltener ist jedoch die richtige Behandlung dieser Verletzungen, was dazu führt, dass dauerhafte Bewegungseinschränkungen, Gangunsicherheit, Schonhaltung und anhaltende Schmerzen verbleiben.
Osteopathie – Behandlung der Sprunggelenke bei Zerrungen, Bänderrissen, Brüchen, usw.
Interessant ist dabei die anatomischen Zusammenhänge zu betrachten, wie dies in der fundierten Osteopathie der Fall ist. Es wird Sie vermutlich wundern, dass eine Läsion am Sprunggelenk, Symptome an entfernten Körperregionen auslösen kann.
All diese Dinge können durch anatomische und neurologische Zusammenhänge und Kreisläufe entstehen, sollte eine Verletzung der Sprunggelenke „nur“ konventionell, also mittels Orthopädie und Physiotherapie behandelt werden, wobei dabei starke Läsionen zwischen den Gelenkspartnern, im Nervensystem, der Proprietion, den Flüssigkeiten und Feldern bestehen bleiben.
Die Osteopathie kennt die Zusammenhänge und behandelt die genannten Dinge, was die langfristigen Folgen einer Verletzung an den und um die Sprunggelenke in einer Vielzahl der Fälle lindern oder heilen kann.
Vorgehensweise in der Osteopathie
Es ist wichtig, alle beteiligten knöchernen Strukturen wieder in die richtige Position zu bringen
Die Sprunggelenke, Fußwurzelknochen, Tibia und Wadenbein zu dekompaktieren
Weichgewebe und Bänder zu behandeln
Das Nervensystem behandeln / die Propriozeption wieder herstellen
Die Spinalganglien der LWS zu untersuchen / behandeln -> Läsionsmuster resetten
Das zentrale Nervensystem behandeln und Sympathikus / Parasympathikus ausgleichen
Entfernte Folgeläsionen untersuchen und behandeln (Kopf, Atlas, Organe, …)
Die Flüssigkeiten und Felder untersuchen und behandeln -> den Abdruck der Krafteinwirkung lösen
Die globale Vitalität und das Heilvermögen des Körpers durch die Arbeit am Ventrikelsystems des Gehirns stärken, die Behandlung in das Gesamtsystem integrieren
So funktioniert Osteopathie, sie kennt die anatomischen Gesamtzusammenhänge, betrachtet den ganzen Menschen mit seinen emotionalen, geistigen und spirituellen Bedürfnissen. Der Osteopath „liest“ mit seinen Händen und verfeinerten Sinnen die Geschichte und Bedürfnisse des Patienten. Sie ist eine Kunst und Berufung!